Sunday 13 November 2011

Terror

‎10 Jahre lang haben wir das Thema Rechtsextremismus in Deutschland verschlafen. Mann wollte nicht mehr wahr haben, dass die Bestie weiterhin am Leben war, wenn auch noch kriechend in tiefen Abgründe. Mann dachte, wenn die keine politische Übersetzung bekommen, wenn Deutschland weiterhin der einzigen Land ohne starken Rechtspopulisten bleibt, wäre alles in Ordnung. Gleichsam haben wir die Union und die FDP gegen fantasmierten neuen "Linksterroristen" fabulieren lassen. Wir haben nicht mehr entschlossen gegen braune Gedankengut, sogar in unsere eigene Reihen (Thilo Sarrazin und seine so viele Anhängern mit SPD Parteibuch), gekämpft, haben der Antifa Bewegung als eine entfremde sozialdemokratische-feindliche​ Gruppierung betrachtet. Wir haben noch die alten Hochburg der NSDAP nicht als demokratische Missionsländern verstanden. Wieso sind Thüringe und Sachsen so weit entfernt eine demokratische Kulture entwickelt zu haben? Jetzt haben wir das Kakao: Rechtsterrorismus, der 10 Jahre lang agieren könnte, neuen Netzwerken (Stichwort PI), und ideologische teilerfolge der Rechten. Wird endlich die SPD ihre Rolle als Vorreiter gegen braune Gewalt und braune schwachsinnige Ideologie wieder annehmen? Übrigens, Terror aus Linken oder Islamistische Kreisen haben in 10 Jahren keine 10 Tote auf den Gewissen zusammen. Vielleicht (rhetorische Frage) hat sich eine Fixierung auf Islamistische Themen und alte PDS-lern als ein Schleier über den Verfassungschutz gelegt, und die Wahrnehmung eine brutale und unmittelbare Bedrohung nicht mehr erkennen lassen?

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